Ohne Beschäftigungsmöglichkeiten wird die Flugreise für Kinder schnell zu einer langweiligen Angelegenheit. Daher sollten Eltern je nach Alter und Interessen des Kindes vor der Abreise verschiedene Aktionen planen, um die Flugzeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit bewährten Mitteln wie Musik und Malbüchern gelingt dies ganz leicht. Zusätzlich gehören in jeden Koffer ein MP3-Player, Stifte, Papier und Rätselhefte. Letzteres wird zum Teil auch von den Fluggesellschaften (Link: www.ab-in-den-urlaub.de/airline-check-kinder/) bereitgestellt. Eltern sollten sich im Zweifelsfall jedoch lieber auf ihr eigenes Equipment verlassen, das besser an die jeweiligen Vorlieben des Kindes angepasst werden kann.
Bücher: Ein beliebter Klassiker
Beliebte Helfer gegen Langeweile und Quengeleien im Flugzeug sind Bücher und Hörbücher. Kinder entfliehen so für ein paar Stunden der Realität und können sich entspannen. Für Kleinkinder empfehlen sich Bilderbücher zum Fühlen und Hören. Sie erleben so die Geschichten hautnah und lernen beispielsweise, welche Geräusche ein bestimmtes Tier macht. Auch Bücher, die sich thematisch mit Flugzeugen und Reisen beschäftigen (Link: www.kinderbuch-couch.de/kinderbuecher-flugzeuge, stillen die kindliche Neugierde und machen dem Kind bewusst, dass es gerade etwas Aufregendes erlebt. Um nicht allzu viel Ballast im Handgepäck tragen zu müssen, bieten E-Books eine leichtere Alternative. Außerdem hält deren Akku in der Regel bis zu acht Wochen.
Virtuelle Spiele vs. Brettspiele
Games und Videos auf dem Tablet oder anderen mobilen Spielekonsolen eignen sich besonders für ältere Kinder. Trotzdem sollte die Spielzeit nicht zu lange dauern. Am besten lässt sich die Zeit mit einem gemeinsamen Spiel vertreiben: Klassische Brettspiele wie „Mensch ärgere Dich Nicht“ gibt es auch in einer Miniaturvariante. Wer sich keine mobile Spielesammlung zulegen möchte, braucht nur Papier, Stifte und Kreativität. „Stadt-Land-Fluss“ oder „Schiffe versenken“ zählen zu den beliebtesten Reisespielen. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad sind sie für Kinder jeden Alters eine willkommene Abwechslung.
Aus der Vielzahl der Beschäftigungstipps (Link: www.mytoys.de/Beschäftigungstipps), die es online oder aus dem Bekanntenkreis gibt, erklingt auch immer der Rat „Ich sehe was, was du, nicht siehst“, zu spielen. Dafür sucht sich ein Mitspieler einen Gegenstand oder eine Person im Flugzeug aus, die die anderen Mitstreiter dann anhand der vorgegebenen Farbe erraten müssen. Ratespiele sind bei kleineren Kindern sehr beliebt. Das sogenannte „Verbotene Wörter-Spiel“ vertreibt ebenfalls die Wartezeit bis zur Ankunft. Zwei Spieler stellen sich abwechselnd Fragen, die weder mit Ja noch mit Nein beantwortet werden dürfen. Wer als Erster das verbotene Wort benutzt, verliert diese Runde.
Beschäftigung ohne Druck
Es ist wichtig, Kinder mit den Spielen nicht zu überfordern, sondern das Beschäftigungsprogramm harmonisch zu integrieren. Ansonsten kommt neben Langeweile schnell Frustration auf. Möchten sich Kinder lieber allein mit Musik oder einem Film entspannen, anstatt mit Eltern oder Geschwistern zu interagieren, sollte dies akzeptiert werden. Jedes Kind ist anders und hat individuelle Bedürfnisse, die es auch in einer Ausnahmesituation wie im Flugzeug zu berücksichtigen gilt. Das Gefühl von Sicherheit über den Wolken vermitteln Eltern, indem sie selbst Ruhe ausstrahlen und größeren Kindern die Funktionsweise eines Flugzeugs erklären. Jüngeren Sprösslingen hilft ein vertrautes Kuscheltier im Handgepäck, den Flug als spielerisches Abenteuer zu erleben.
Text und Foto: eigener Redakteur in einer bei Kindern beliebten Condor-Maschine mit Sonderbemalung