1. Buchen Sie Billigflüge rechtzeitig
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer frühzeitig bucht, erhält die billigsten Tickets. Der beste Zeitpunkt für die Buchung Ihres Fluges liegt direkt bei der Veröffentlichung von neuen Strecken und ca. 8 bis 12 Wochen vor der Abreise. In der Zeit wird meist die Abteilung bei den Fluggesellschaften aktiv, die für das Yield Management zuständig ist. Yield Management bedeutet die Ertragsoptimierung der Restkontingente. Die Airline-Mitarbeiter prüfen wo die Auslastung der Maschinen geringer ist und legen Flüge zusammen oder setzen Lastminute Preisaktionen auf, um die Restplätze zu verkaufen.
2. Informieren Sie sich über die Flughäfen
Flughäfen von Billigfliegern unterscheiden sich oftmals deutlich von den Flughäfen der etablierten Airlines, die in der Regel die traditionellen, internationalen Airports ansteuern. Ryanair setzt dieses System am konsequentesten von allen Billigfluggesellschaften um. So werden ehemalige Militärlandeplätze zu wichtigen Standorten umgenutzt. Bekannt ist der Airport Weeze, der ca. 70km von Düsseldorf entfernt ist, oder Frankfurt-Hahn, welches im Hunsrück ca. 100km von Frankfurt entfernt liegt. Wer nach Barcelona billig fliegen möchte, kann auch die beiden umliegenden Airports Reus und Gerona nutzen, sollte dann aber auch den Transport von diesen Flughäfen zum Reiseziel beachten.
3. Lassen Sie sich nicht von Nettopreisen locken
Gerade die Billigairlines überraschen mit Zusatzkosten, die man so erstmal gar nicht auf dem Schirm hatte. Die beliebtesten Extrakosten entstehen für Gepäck, welches im Frachtraum befördert werden soll. Etablierte Fluggesellschaften wie Lufthansa nehmen 20kg kostenlos mit, die eigene Tochter Germanwings verlangt pro Strecke eine Gebühr für den Koffer. Nur Handgepäck ist dort kostenlos. Im Flug-Buchungsverfahren werden in der Rubrik Zahlung gerne weitere Gebühren für Kreditkarte, meist um die 5,- Euro, aufgeschlagen. Nur der Vergleich des absoluten Endpreises gibt die wahren Reisekosten wieder.
4. Stulle im Gepäck gegen den Hunger
Die ausreichende Versorgung mit Getränken und Speisen ist auch deshalb ein aktuelles Thema, seit man durch die neuen Handgepäckregelungen keine Flüssigkeiten mehr mit an Bord nehmen darf. Die Preise im Duty-Free-Bereich für Essen und Trinken übersteigen so manches Flugticket. Vorausschauende Urlauber nehmen sich ein paar Kekse, Butterbrote in Cellophanpapier und Obst (Äpfel) mit. Weniger zimperliche Zeitgenossen packen leere Plastikflaschen (z.B. in der Größe 0,5Liter) ein und füllen diese nach der Sicherheitskontrolle auf der Flughafentoilette mit Kranwasser auf. Achtung: Das Wasser in der Flugzeugtoilette ist definitiv KEIN Trinkwasser und Alkohol mit an Bord zu bringen, ist meistens untersagt.
5. Check In Regeln sorgfältig lesen
Wie schon bei der Gepäckaufgabe, lauern bei der falschen Wahl der Check-In Möglichkeit Zusatzkosten auf die weniger aufmerksamen Passagiere. Schauen Sie genau, was in ihrer Buchungsbestätigung steht. Bei dem Marktführer Ryanair muss man beispielsweise für den Check-In am Flughafenschalter extra zahlen. Je nach Saison kann das pro Person 40,- Euro extra kosten. Der Online Check-In kostet auch, allerdings nur 5,- Euro. Bei anderen Airlines ist der Online-Check-In oftmals kostenlos (z.B. Air Berlin), bei der Condor ist dieser nur möglich, wenn man vorher eine kostenpflichtige Sitzplatzreservierung durchgeführt hat.
6. Handgepäck wenns geht vollmachen
Die Airlines arbeiten mit unterschiedlichen Handgepäckmengen. Achten Sie peinlich darauf, die Maximalgrenzen nicht zu überschreiten. Viele IATA Fluggesellschaften erlauben nur 5kg, Germanwings 8kg, bei Ryanair sind es 10kg. Die Größe darf in der Regel die Außenmaße von 55x40x20 cm nicht überschreiten. Sollte dennoch Gewicht und Größe zu viel werden, kann das Flughafenpersonal eine Unterbringung im Gepäckraum anordnen und addiert das Handgepäck dann zum Freigepäck. Überschreitungen müssen mit Übergepäckgebühren beglichen werden.
7. Übergepäck kann richtig richtig teuer werden
Übergepäckgebühren sind selten unter 10,- Euro pro Kilogramm. Bei 10kg Übergepäck wird man schon mal locker 100,- Euro Extragebühren los. Das muss nicht sein und ist durch korrektes Einhalten der Gewichtsgrenzen vermeidbar. Wer partout mehr Gepäck mitnehmen muss, sollte sich weit vor Abflug mögliche Übergepäckpakete anschauen. Langzeitreisende, die mehr als 28 Tage unterwegs sind, können bei vielen Fluggesellschaften auch mehr Freigepäck mitnehmen. Wichtig ist, dass der Hin- und Rückflug in einem Buchungsvorgang (Buchungsnummer!) enthalten sind. Separate Flüge und das auch noch bei unterschiedlichen Airlines gilt meist nicht. Achten Sie auf die Änderung der Freigepäckregeln, die für Tickets seit dem 1.6.2011 oder bei Ryanair seit dem 1.11.2018 gelten.
8. Taxi zum Airport - was kostet mich das?
Die teuerste Variante ist meist, einen Tag vor Abflug den nächstbesten Taxiunternehmer anzurufen. Taxis sind dann eine gute Alternative, wenn man mit 3-4 Personen reist. 5 Erwachsene plus Urlaubsgepäck passen auf jeden Fall nicht in ein normales Taxi. Dann empfiehlt sich ein Großraumtaxi. An jedem deutschen Airport gibt es mittlerweile Flughafenzubringer Unternehmen, die gute Konditionen bei rechtzeitiger Buchung anbieten. Fluggäste mit Anreisewegen über 70km sollten das prüfen.
9. (Billig-) Flüge richtig vergleichen - Meta Search nutzen
Der Wust an Angeboten und Anbietern ist selbst für Reiseprofis fast undurchschaubar. Auch diese nutzen im Reisebüro Preisvergleichssysteme, die man im Internet als Meta-Search-Engines kennt. Fluggesellschaft.de nutzt ebenfalls ein mehrfach preisgekröntes System. In einem Schritt vergleicht man die Preise von Fluggesellschaften, Zwischenhändlern wie Online Reisebüros oder Charterflugkontingente von Reiseveranstaltern. In wenigen Sekunden ist das Ergebnis da. Einfacher gehts nicht! Die Suche nach Alternativterminen und -flughäfen wird somit schnell und ergiebig.
10. Vielflieger Programme nutzen
Wer oft unterwegs ist (das sollten schon 3-4 Flüge pro Jahr sein), der kann relativ schnell den Status erhalten, einen kostenlosen Flug zu bekommen. Wichtig ist, dass man das Vielfliegerprogramm der immer gleichen Airline oder des immer gleichen Airline-Verbundes (Miles & More, Oneworld, Skyteam) nutzt. Die Vergünstigungen gelten meist alternativ noch für bestimmte Hotelketten oder Mietwagenunternehmen.